Wie alles begann...

altes Ärmelabzeichen der FF Wörnsmühl

"1889" wurde bei der Feuerwehrinspektion in Hundham die alte Löschmaschine von Wörnsmühl von Seiten des königlichen Bezirksamtes als eine zu gering leistende und schwer zu handhabende Löschmaschine beanstandet und die Gemeinde Wörnsmühl zur Anschaffung einer neuen Löschmaschine beauftragt. Da aber mit einer neuen Löschmaschine zugleich ein Feuerhaus notwendig wurde und die Mittel hierzu in der ohnedies mit Lasten überbürdeten Gemeinde schwer aufzubringen waren, entschloß man sich, zu Feuerlöschzwecken 3000 Mark aufzunehmen und diese Schuld von einem in der Gemeinde zu erhebenden Bieraufschlag von 60 Pfennig je Hektoliter zu tilgen, was durch hohe Regierungsentschließung vom 10.Oktober 1890 genehmigt wurde. Im Sommer des Jahres 1891 wurde in Wörnsmühl ein neues Feuerhaus gebaut. Der Bau desselben wurde von Herrn Josef Gschwendtner Müller dortselbst um die Bausumme von 1970 Mark übernommen und ausgeführt. Desgleichen bestellte man bei Herrn Justus Braun in Nürnberg eine neue Saug- und Druckspritze, welche frei Miesbach 1244 Mark kostete - und am 25.Oktober 1891 eintraf, an welchem Tage auch im Beisein des Spritzenlieferanten und in Gegenwart des Bezirksamtmannes Birkler aus Miesbach die Spritzenprobe abgehalten wurde, wobei sich mit einem Strahlrohr eine Wurfweite von 25 Metern und bei Benützung von zwei Strahlrohren eine solche von 22 Metern ergab was vollauf befriedigte.

1934 wurde dir alte Tragkraftspritze von 1891 durch die oben gezeigte TS8 ersezt.

Um das aufzunehmende Kapital weniger verzinsen zu müssen, wurde nun von der Gemeinde Wörnsmühl 2000 Mark aufgenommen, der Rest aus der Gemeindekasse zugeschossen. Zu diesem Beschlusse wurde ein neuer Schuldentilgungsplan entworfen und das Gesuch gestellt, die bleibenden Überschüsse aus dem Bierzuschlag zur Anschaffung von Feuerlöschgeräten und -ausrüstungsgegenständen verwenden zu dürfen, was ebenfalls genehmigt wurde. Nachdem in der Gemeinde eine neue Löschmaschine und ein neues Feuerwehrhaus vorhanden waren, ging man auf eifrige Bemühungen der Herrn Bürgermeisters Eham und der Chargen der bisherigen Pflichtfeuerwehr an die Gründung einer freiwilligen Feuerwehr. Dieselbe konstituierte sich erstmals bei der Frühjahrsfeuerwehrübung im Jahre 1892, wobei der bisherige Kommandant der Pflichtfeuerwehr Franz Gschwendtner Brandstätter provisorisch als Kommandant wieder gewählt wurde. Endgültig gegründet und aufgenommen wurde unter dem allerhöchsten Protektorate seiner königlichen Hoheit des Prinzregenten Luitpold von Bayern in dem bayerischen

Ärmelabzeichen der Wehr aus den Nachkriegsjahren

Bundesfeuerwehrverband am 18. Dezember 1892 und bei der Generalversammlung wurden sämtliche Chargen neu gewählt und die Statuten beraten und festgesetzt, wobei dieselben vom königlich bayrischen Landesverband angenommen, so auch ein jährlicher Beitrag der Mitglieder an die Vereinskasse auf 50 Pfennig festgesetzt wurde. Bei der Anwesenheit von 46 Mitgliedern ging man zu der Neuwahl, wobei sich folgende Resultate ergaben:


Denk Franz zum Vorstand und Kommandanten
Gschwendtner Franz - Adjutant
Gschwendtner Nikolaus - Schriftführer
März Matthias - Zeugwart

 

Matt Franz wurde von den anwesenden Steigern einstimmig
zum Steigerzugführer gewählt.

Inspektion der Freiwilligen Feuerwehr Wörnsmühl
am 4. September 1904

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